Sternsingeraktion 2014

     
         

 

 

 

 

 

Die Sternsinger der Pfarrei Herz Mariae

 

 

Am 04. und 05. Januar waren 27 Kinder und Jugendlichean zwei Tagen unterwegs, um unter dem Leitwort „Segen Bringen, Segen sein. Für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit“ den Segen Gottes in die Haushalte unserer Pfarrei zu bringen und für notleidende Kinder zu sammeln. Außerdem besuchten die Sternsinger die Kindertagesstätte, die Grundschule, den Seniorennachmittag, den Neujahrsempfang der Pfarreiengemeinschaft und das Industriegebiet. Dass sich der Einsatz gelohnt hat, zeigt das tolle Ergebnis von über 8.500 €, mit denen nun weltweit Flüchtlingskinder, aber auch zahlreiche andere Projekte  unterstützt werden können.

Zur Vorbereitung und Durchführung der Sternsingeraktion waren außerdem 20 Helfer und Begleitpersonen im Einsatz, denen genau wie den Sternsingern an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt werden soll.

 

Einen kleinen Überblick über die thematische Vorbereitung zur Sternsingeraktion, die gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen von St. Hildegard im Dezember stattfand, gibt der folgende Bericht:

 

Am 2. Adventswochenende begann bereits die Sternsingeraktion der Pfarreien St. Hildegard und Herz Mariae unter dem Leitgedanken „Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi uns weltweit.“

50 Kinder und Jugendliche hatten sich im Pfarrheim der Pfarrei Herz Mariae eingefunden. Aufmerksam verfolgten die Kinder einen Film mit dem Betreuer Willi Weitzel, bekannt aus der Sendung „Willi will’s wissen“, bei seiner Führung durch das Flüchtlingslager Dsaleka in Malawi ().

 

In vier Gruppen eingeteilt setzten die Sternsinger das Gesehene im Erlebnis um. Sie machten sich mit einem Stecken und einem Stoffbeutel, in dem sie nur die drei wichtigsten Gegenstände ihres Kinderalltages für die Flucht einpacken durften, auf den Weg. An verschiedenen Krisenpunkten galt es einen dieser Lieblingsgegenstände gegen Nützliches oder Lebensrettendes zu tauschen. Schwere Entscheidungen für die kindlichen Seelen. An einer zweiten Station wurden aus kleinen selbst gefertigten Tonziegeln Häuser gebaut, wie die Kinder sie im Flüchtlingslager gesehen hatten. Aus Pappkartonabfällen wurde die Behausung zusammengeklebt, in der in der Pfarrkirche Herz Mariae an Weihnachten die Heilige Familie eine Unterkunft finden sollte. Die Hoffnung, die die Sternsinger durch ihr Engagement am Dreikönigstag den Flüchtlingskindern geben können, wurde durch die mit Hoffnungszeichen geschmückten Kerzen symbolisiert.

 

Die Gruppe der Älteren vertiefte im Gespräch die Ursachen für Flucht, die Lebensumstände im Lager und die Perspektiven der Kinder. Essen gab es nicht im sicheren Pfarrheim. Wie im Lager musste man sich zur Feuerstelle im Freien aufmachen und schön in der Schlange anstehen, bis man aus einem großen Topf seine Kelle Reis oder Mais zugeteilt bekam.

 

Im Gottesdienst am 3. Adventssonntag, zu dem alle Kommunionkinder der Stadt gekommen waren, wurden die Aktion und die Aktivitäten in der Pfarrkirche Herz Mariae vorgestellt. Der Einzug der Kinder mit ihren Fluchtbeuteln - untermalt von dunkler, trauriger Musik - beeindruckte die Gottesdienstbesucher. Den bereits angelegten Adventsweg säumten die Lehmhütten. Die Fluchtbeutel wurden am Weg und in der gebauten Behausung abgelegt. Die Kerzen leuchteten jedoch mit warmem Hoffnungsschimmer. Hoffnung und tiefe Gläubigkeit sprachen auch aus den Liedern und Texten der Lagerbewohner, von der Kinderschola mit Engagement vorgetragen. So entstand durch die Vielfalt ein lebendiger und würdiger Gottesdienst, dem die Anwesenden sich nicht entziehen konnten. 

J.B.

         
 
 

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